Die rbackup.exe verfügt über einige Parameter, mit denen die wichtigsten Einstellungen vorgenommen werden können. Alle Parameter sind optional, d.h. die rbackup.exe kann auch ohne Parameter z.B. per Doppelklick aufgerufen werden. Wird rbackup.exe ohne Parameter aufgerufen, wird folgendermaßen gesichert:
Es werden alle verfügbaren Datenbanken gesichert. Pro Datenbank wird eine Sicherungsdatei generiert.
Bei jedem Aufruf wird die letzte Datensicherung überschrieben.
Die Sicherungen werden nach den Einstellungen in advoware verschlüsselt.
Es wird in dem in advoware eingestelltem Sicherungsordner gesichert. Ist dort nichts eingestellt, wird in das advoware-Unterverzeichnis DBSIC gesichert.
Es wird eine Protokolldatei in das advoware-Unterverzeichnis DBSIC angelegt.
Mit folgenden Parametern kann die rbackup.exe gestartet werden
Aufruf: rbackup.exe [/DATABASES=<Datenbanken>] [/REPEAT=<Anzahl zu verwahrender Sicherungen oder d oder f>] [/PASSWORD=<Kennwort>] [/NOWINDOW=1] [/R] [/RESTARTSERVICE] [/DELFAUF] [/PFAD=<Sicherungsordner>] [/PROTOKOLL=<Protokolldatei>] | |
rbackup.exe [/DATABASES=<database1,database2,...>] [/REPEAT=<Anzahl zu verwahrender Sicherungen oder d oder f>] [/PASSWORD=<Kennwort>] [/NOWINDOW=1] [/R] [/RESTARTSERVICE] [/DELFAUF] [/PFAD=<Sicherungsordner>] | |
/DATABASES=<Datenbanken> | Datenbanken, die gesichert werden sollen. Kommagetrennt. Fehlt dieser Parameter, werden alle verfügbaren Datenbanken gesichert
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/REPEAT=<Anzahl Sicherung> | Bei nummerischem Wert: Anzahl der Sicherungen, die pro Datenbank beibehalten werden sollen.
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/REPEAT=d | Das aktuelle Datum mit Zeitangabe wird an den Dateinamen angehängt (Beispiel für Dateinamen: ADVOWARE20120405230104.uld. Es wird keine Sicherungsdatei überschrieben. |
/REPEAT=f | Die Datensicherungen werden in einem Unterordner abgelegt. Der Ordnername besteht aus dem Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), so dass für jeden Aufruf der rbackup.exe ein Ordner generiert wird. Es wird keine Sicherungsdatei überschrieben.
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allgemeiner Hinweis zu /REPEAT | Bei /REPEAT=d und /REPEAT=f muss der Sicherungsordner regelmäßig von Hand aufgeräumt werden, damit die Sicherungen nicht zu viel Festplattenspeicher verbrauchen. Wird /REPEAT= nicht angegeben, wird bei jeder Sicherung die alte Sicherungsdatei überschrieben.
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/PASSWORD=<Kennwort> | Nicht empfohlen! Wird ein Kennwort angegeben, wird die Datensicherung verschlüsselt. Die Datensicherung kann nur unter Kenntnis dieses Kennworts verwendet werden. Bei Verlust des Kennworts können weder Mitarbeiter der Advo-web GmbH, noch der Hersteller der Datenbank die Sicherungsdatei verwenden und die Datensicherung ist unbrauchbar!
Es wird nicht empfohlen, hier ein Kennwort anzugeben. Besser ist es, ein Kennwort für die Verschlüsselung in den advoware-Grundeinstellungen festzulegen. Dort ist es besser geschützt.
Beachten Sie auch die Vorgaben der DSGVO
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/NOWINDOW=1 | Wird eine 1 angegeben, wird kein Dialogfenster angezeigt. Das ist bei verschiedenen Server-Betriebssystemen notwendig, z.B. wenn die Datei als Aufgabe aufgerufen wird und an dem PC kein Benutzer angemeldet ist. |
/R | Wird dieser Parameter übergeben, werden die Datenbanken nicht gesichert, sondern die Datenbanken werden defragmentiert/reorganisiert. Der Datenbankzugriff wird dadurch schneller. Die Parameter /REPEAT, /PASSWORD, /PFAD werden nicht berücksichtigt.
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/DELFAUF=1 | Nur nach Rücksprache mit dem Support angeben! Wird eine 1 angegeben, werden die temporären Tabellen der Forderungsaufstellung gelöscht. Setzten Sie diesen Parameter nur nach Rücksprache mit dem Advoware-Support! Darf nicht angeben werden, wenn die Onlineakte freigeschaltet ist!
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/RESTARTSERVICE=<Dienstname> | Wird dieser Parameter angegeben, wird der unter <Dienstname> angegeben Dienst vor der eigentlichen Aktion neu gestartet. Hier kann der Dienstname der Gupta SQL-Datenbank in Anführungszeichen angegeben werden, um diesen Dienst neu zu starten. Dieser Parameter ist für die Reorganisation vorgesehen (Parameter /R), damit alle Datenbankverbindungen zuverlässig getrennt werden. Wenn die Datei als Aufgabe gestartet wird, muss darauf geachtet werden, dass die Aufgabe die notwendigen Berechtigungen besitz, um einen Dienst neu zu starten. Bei einer Datensicherung (also ohne Angabe von Parameter /R) ist dieser Parameter nicht erforderlich.
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/PFAD=<Sicherungspfad> | Hier kann der Ordner, in dem die Sicherungen abgelegt werden, festgelegt werden. Diese Einstellung überschreibt die advoware-Grundeinstellung und die Pfadangabe in der sql.ini (s.u.) |
/PROTOKOLL=<Protokolldatei> | Hier kann Pfad inklusiv Dateinamen der Protokolldatei angegeben werden. Diese Einstellung überschreibt die Einstellung in der sql.ini. Pro Aufruf der rbackup.exe wird ein neues Protokoll generiert. Ein bereits bestehendes wird überschrieben. Weitere Infos s.u. |
Sicherungsordner
Es gibt drei Möglichkeiten, das Verzeichnis zu ändern:
In advoware kann unter "Grundeinstellungen – Datensicherung – Standardsicherungsordner" der Pfad eingestellt werden.
Der Sicherungsordner kann auch in der Datei sql.ini eingestellt werden:
Innerhalb der Sektion [ADVOWARE] kann mit Hilfe des Eintrags "SICHERUNGSORDNER" der Sicherungsordner für bestimmte oder alle Datenbanken angegeben werden:
SICHERUNGSORDNER=<Ablageorder der ULD-Datei>
z.B.
[ADVOWARE]
SICHERUNGSORDNER=c:\Sicherung\Datenbank
Sollen nur bestimmte Datenbanken in dem angegebenen Verzeichnis abgelegt werde, können diese mit angegeben werden:
SICHERUNGSORDNER=<Ablageorder der ULD-Datei>/<Datenbanken>
z.B.
SICHERUNGSORDNER=\\Server\DBSIC/TEXTE,NEU2015
(nur die Sicherung der Datenbanken TEXTE und NEU2015 werden in dem Verzeichnis \\Server\DBSIC abgelegt)
Der Pfad kann als Parameter an die rbackup.exe übergeben werden:
/PFAD=<Sicherungspfad>
z.B.
rbackup.exe /Pfad="c:\Sicherung Datenbanken"
Diese Einstellung gilt für alle zu sichernden Datenbanken und überschreibt die advoware-Grundeinstellung und die Pfadangabe in der sql.ini
Wird keine Einstellung vorgenommen, legt rbackup.exe standardmäßig in dem Verzeichnis DBSIC unterhalb von Advoware die Sicherungsdatei ab (z.B. c:\Advoweb\Advoware\DBSIC).
Verzeichnis der Protokolldatei
Es gibt drei Möglichkeiten, das Verzeichnis und den Dateinamen zu ändern:
In der Datei sql.ini kann folgender Eintrag vorgenommen werden. Der Dateiname muss mitangegeben werden:
[ADVOWARE]
PROTOKOLLDATEI=<Dateiname>
z.B.
[ADVOWARE]
PROTOKOLLDATEI= c:\Sicherung\Datenbank\DBSicherung.log
Wird der Parameter /PFAD übergeben, wird die Protokolldatei in diesem Verzeichnis angelegt. In diesem Fall wird der Eintrag in der Datei sql.ini ignoriert. Der Dateiname lautet immer "rbackup.log"
Der Pfad inklusiv Dateiname kann als Parameter übergeben werden
/PROTOKOLL=<Protokolldatei>
Diese Einstellung überschreibt den Eintrag in der sql.ini und den Parameter /PFAD: