Rückwärtskompatibilität

Rückwärtskompatibilität

Der DMS Mobile DESK kann sich auch mit älteren Agenten verbinden. Dadurch ist sichergestellt, dass neue Versionen der App veröffentlicht werden können, ohne unmittelbar auch alle Agenten aktualisieren zu müssen. Die App zeigt in diesem Fall lediglich eine Warnung, dass manche Funktionen nicht in vollem Umfang genutzt werden können:

Sie sind mit einer veralteten Server-Schnittstelle verbunden. Um sicherzustellen, dass sich die Anwendung wie erwartet verhält, kontaktieren Sie bitte Ihren Administrator, um die Schnittstelle (On-Premise-Agent) auf mindestens Version ... zu aktualisieren.

Sobald der Agent aktualisiert wurde, verschwindet diese Warnung automatisch.

Bekannte Probleme mit alten Agenten

Leider ist es oft sehr schwer, 100%ige Rückwärtskompatibilität zu gewährleisten. Obwohl wir unser Bestes geben, gelingt es uns nicht in allen Fällen. Im folgenden werden die Punkte beschrieben, in denen uns bewusst ist, dass die Rückwärtskompatibilität mit einem alten Agenten nicht gegeben ist.

Agent v1.1.36: Hochladen von neuen Dokumentversionen schlägt fehl

Der DMS Mobile DESK verhindert das Hochladen von Dokumenten mit unbekannten Dateiendungen. Leider prüft der On-premise-Agent in Version 1.1.36 die Dateiendung fälschlicherweise anhand des Dokumententitels und nicht anhand des Dateinamen. In einer neueren Version der App wird der Titel aus dem Dateinamen ohne die Dateiendung ermittelt. Folglich kann der Agent in Version 1.1.36 die Dateienung nicht mehr prüfen und erlaubt den Upload nicht. Der Anwender sieht einen Fehler und im Log das Agenten steht etwas von unerlaubter Dateiendung.  Solange der Agent noch nicht aktualisiert wurde, kann dieses Problem umgangen werden, indem beim Hochladen in der App dem Dokumententitel die Dateiendung wieder manuell angehängt wird.

Agent v1.5.30: Ladefehler mit DMS 7.5

Der DMS Mobile DESK ist in Verbindung mit DMS 7.5 besonders langsam und zeigt Fehler beim Suchen und Öffnen von Akten und Dokumenten. Hintergrund ist die verwendete Überladung der DMS-API-Methode ValueStore.GetKeys(ids) zur Erkennung von aktiven Co-Authoring-Sitzungen, die erst mit DMS 7.6.302 eingeführt wurde. Ab Version 1.6 ignoriert der DMS Mobile DESK diese Methode bei einem DMS 7.5.

Agent v1.8.10: Verbindung mit dem SQL Server ohne explizites Zertifikatsvertrauen

Der STP.Documents On-premise-Agent verbindet sich mit dem SQL Server um seine Verbindungsdaten zu speichern. Vor der Version 1.9 war dies möglich, ohne dem Zertifikat des SQL Servers explizit zu vertrauen. Da der SQL Server in der Regel mit einem selbstsignierten X.509-Zertifikat installiert wird, muss der ConnectionString des Agenten nach einem Update auf die Version 1.9 leicht angepasst werden. Der ConnectionString befindet sich in der appsettings.json im Programmverzeichnis (C:\Program Files (x86)\STP AG\STP Documents OnPremise Agent\). Hier muss als zusätzlicher Parameter TrustServerCertificate=True angegeben werden. Der ConnectionString sieht dann wie folgt aus:

{
    ...
    "ConnectionStrings": {
        "AgentDb": "Server=...;Database=...;User=...;Password=...;TrustServerCertificate=True"
    },
    ...
}

Wenn der Agent neu installiert wird, ist dieser Parameter automatisch enthalten. Lediglich nach einem Update von einer früheren Version muss er manuell hinzugefügt werden. Nach Anpassung des ConnectionStrings muss der Dienst des Agenten einmal neu gestartet werden.  In Ausnahmefälle kann es vorkommen, dass der Installer den Update-Vorgang abschließt, aber nicht alle Dateien im Programmverzeichnis aktualisiert hat. In der Log-Datei im Programmdatenverzeichnis (C:\ProgramData\STP AG\STP Documents OnPremise Agent\Logs) sind dann eventuell MissingMethodExceptions zu sehen. In diesem Fall muss der Agent neu installiert werden. Dazu sollte zunächst die Konfigurationsdatei appsettings.json gesichert werden. Dann muss der Agent deinstalliert werden. Anschließend sollte das alte Programmverzeichnis entfernt werden, sodass dort keine DLL-Dateien verbleiben. Jetzt kann der Agent neu installiert werden. Zuletzt kann dann noch die gesicherte Konfigurationsdatei wiederhergestellt und der Dienst des Agenten einmal neugestartet werden. Jetzt sollte der Agent mit der bekannten Konfiguration starten und sich wie gewohnt mit der Cloud verbinden.

Sonstige bekannte Implikationen

In seltenen Fällen wirkt sich die Einführung einer neuen Funktion auf bereits bekannte und gewohnte Funktionen aus. Im folgenden werden die Punkte beschrieben, in denen uns bewusst ist, dass die Rückwärtskompatibilität nicht gegeben ist.

Herunterladen und Hochladen nicht mehr für alle verfügbar

Das hoch- und herunterladen von Dokumenten stand in einer früheren Version der App allen Anwendern zur Verfügung. In einer neueren Version wurden Funktionsrechte eingeführt, sodass diese Funktionen nur bestimmten Anwendern zur Verfügung gestellt werden können. Zum Schutz der Kanzleidokumente und angesichts prominenter Datenschutzrichtlinien, wurden diese neuen Funktionsrechte bestehenden Benutzern nicht automatisch zugewiesen.  Der Administrator kann diese Berechtigungen im Cloud UserManagement jederzeit erteilen und wieder entziehen.

Aufgaben nicht mehr für alle verfügbar

Das Arbeiten mit Aufgaben stand in einer früheren Version der App allen Anwendern zur Verfügung. In einer neueren Version wurden Funktionsrechte eingeführt, sodass diese Funktionen nur bestimmten Anwendern zur Verfügung gestellt werden können. Zugunsten eines granulareren Rechteprofils wurden diese neuen Funktionsrechte bestehenden Benutzern nicht automatisch zugewiesen. Externe Anwender sollen diese Rechte zum Beispiel nicht automatisch erhalten.  Der Administrator kann diese Berechtigungen im Cloud UserManagement jederzeit erteilen und wieder entziehen.

winsolvenz-Beteiligte nicht mehr für alle verfügbar

Die Beteiligteninformationen aus winsolvenz standen in einer früheren Version der App allen Anwendern zur Verfügung. Das war unabhängig davon, ob sie in winsolvenz berechtig sind. In einer neueren Version wurde ein Funktionsrecht eingeführt, sodass diese Funktion nur bestimmten Anwendern zur Verfügung gestellt werden kann. Zugunsten eines granulareren Rechteprofils wurde dieses neue Funktionsrecht bestehenden Benutzern nicht automatisch zugewiesen. Externe Anwender sollen dieses Recht zum Beispiel nicht automatisch erhalten.  Der Administrator kann diese Berechtigung im Cloud UserManagement jederzeit erteilen und wieder entziehen.

Co-Authoring nicht mehr für alle verfügbar

Das Beitreten in aktive Co-Authoring-Sitzungen stand in einer früheren Version der App allen Anwendern zur Verfügung. In einer neueren Version wurde ein Funktionsrecht eingeführt, sodass diese Funktion nur bestimmten Anwendern zur Verfügung gestellt werden kann. Zugunsten eines granulareren Rechteprofils wurde dieses neue Funktionsrecht bestehenden Benutzern nicht automatisch zugewiesen. Externe Anwender sollen dieses Recht zum Beispiel nicht automatisch erhalten.  Der Administrator kann diese Berechtigung im Cloud UserManagement jederzeit erteilen und wieder entziehen.